Nationalgarten, Athen

Der schöne Nationalgarten diente einst ein Schlossgarten

Entspannung und Erholung in Athens größtem Park

Wer der Sommerhitze und Großstadthektik Athens für eine Weile entfliehen oder aber einfach nur in idyllischer und grüner Umgebung ein wenig entspannen möchte, der ist im Nationalgarten (Ethnikos Kipos) – dem größten Park Athens – genau an der richtigen Adresse. Nicht umsonst wird er als die "Grüne Lunge" der Stadt bezeichnet. Einheimischen und Besuchern bietet das Areal im Zentrum Athens einen schattigen und ruhigen Rückzugsort.

Hotelangebote nahe Nationalgarten

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Die Parkanlage beherbergt ein Botanisches Museum 41, einen kleinen Zoo mit Wölfen und Ziegen, einen Kinderspielplatz und eine stetig wachsende Entenpopulation – der Nationalgarten ist Natur pur inmitten des Stadtgebietes! Neben den botanischen und animalischen Besonderheiten können die Besucher im Nationalgarten auch einige archäologische Hinterlassenschaften bewundern. Am Zugang von der Straße Odos Sofias aus erscheint rechter Hand der Mosaikfußboden einer ehemaligen römischen Villa. Linkerhand befinden sich Reste einer antiken Wasserleitung, die aus der Zeit von 600 vor Christus stammen. Geht man in Richtung des Zappeion-Ausgangs, so findet man Überbleibsel eines Tempelfundaments, die möglicherweise vom Heiligtum des Apollon Lykeios (Beschützer der Herden vor den Wölfen) stammen.

Der Nationalgarten fungierte einst als Schlossgarten und wurde im Jahr 1836 von Königin Amalie in Auftrag gegeben. Die Herrscherin betraute François-Louis Barrauld mit der Planung und Umsetzung einer Grünanlage im romantischen Stil eines englischen Landschaftsgartens. Den Charakter eines Botanischen Gartens erhielt der Park zwei Jahrzehnte später als Friedrich Schmidt begann, die Anlage mit aus dem Mittelmeerraum stammenden Pflanzen zu begrünen. Als Rückzugsort der königlichen Familien war der Park bis zum Jahr 1923 für die normale Bevölkerung gesperrt.

Idyllische Spaziergänge in der griechischen Hauptstadt

Malerische Gestaltung des Nationalgart.

Der Park und die Bewohner wachsen beständig

Königin Amalie ließ den Garten einst anlegen

Bevor man den Nationalgarten verlässt, bietet sich ein Abstecher im Café O Kypos an, das in der Nähe des Ausgangs zur Straße Odos Irodou Attikou, an der Ostseite des Geländes, liegt. Hier hat man die Möglichkeit, sich in netter Atmosphäre ein erfrischendes Getränk zu gönnen. Verlässt man nun den Nationalgarten in östlicher Richtung und hält sich kurz hinter dem Ausgang links, trifft man an der Ecke zur Vassilissis Sofias auf die Kaserne der Evzonen – einer Elitetruppe der griechischen Armee. Ihre Aufgabe ist die Bewachung des Präsidentenpalastes und des Grabmals des Unbekannten Soldaten am Syntagma-Platz sowie der Auf- und Abzug der Flagge auf der Akropolis. Wenn man Glück hat, kann man hier ungestört Zeuge eines Wachwechsels werden. In einer Gruppe marschieren die Evzonen von der Kaserne zum Syntagma-Platz, an dem die Besucher bereits neugierig mit ihren Kameras warten.

In fließendem Übergang schließt sich südlich an den Nationalgarten ein weiterer Park an. Diese Grünanlage war früher Teil des Königspalastes und beherbergt das bekannte und imposante Zappeion 46, in dem heutzutage diverse Ausstellungen und Veranstaltungen stattfinden.